Ergreifend

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leni_dl Avatar

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Einmal zur Hand genommen und nicht mehr weggelegt. Ergreifend aber ohne jede Effekthascherei, einfühlsam aber ohne Rührseligkeit - so werden die Schicksale mehrerer Menschen ab dem Ende des ersten Weltkrieges geschildert. Es ist ein Buch gegen das Vergessen, das wahre Begebenheiten in einer Familiengeschichte vereint. Der Perspektivenwechsel - Situationen werden sowohl aus der Sicht von Erwachsenen und im Rückblick aus der Kinderperspektive geschildert - verdeutlicht das Ausmaß der grauenhaften Geschehnisse besonders. Damit das Erzählte auf Dauer nicht zu erschütternd ist, sind immer wieder Blenden in die 60er-Jahre eingearbeitet. Ich kann das Buch jedem ans Herz legen. Es ist Vergangenheitsaufarbeitung und liest sich fließend und ergreifend. Daher stelle ich "Zeit zu verzeihen" eine klare Kaufempfehlung aus.