In diesem Roman verknüpft Hera Lind 4 authentische Geschichten zu einer großartigen Story! Am Anfang fiel es mir etwas schwer in die Sprache einzutauchen. Zu „alt“, zu gestrig erschien sie mir. Dann allerdings merkte ich, wie es mir genau durch diese Sprache gelang, das Gestern authentisch nachzuerleben. Plötzlich stellte ich fest ich, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Besonders zu Herzen ging mir die Geschichte der Clara. Die detaillierte Beschreibung, wie sie im Gefängnis der DDR als Verräterin behandelt wurde. Parallelen zu den Kriegs Gräueltaten auf der ganzen Welt sind deutlich erkennbar. Generell fieberte ich mit den wechselnden Protagonistinnen mit, war erschreckt, erzürnt und voller Hoffnung, dass am Ende alles gut gehen würde. So viel kann ich verraten: Bis dahin war es ein langer, schmerzvoller Weg. Und nein: Es wird nie wieder alles gut. Absolut empfehlenswert!