Packend und fesselnd

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eule2206 Avatar

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Die Bücher, die Hera Lind nach wahren Begebenheiten erzählt, sind phänomenal. Auch dieses Buch habe ich verschlungen und in einem Rutsch durchgelesen. Es hat mich einfach gefangen genommen.

Sehr detailliert und facettenreich erzählt Hera Lind in diesem Tatsachenroman die Geschichte der Familie von Rosa und Viktor, die im Zweiten Weltkrieg zunächst in ihrer Heimat Ostpreußen geblieben sind, aber irgendwann doch in den Westen ziehen, um Viktor eine angemessene Ausbildung möglich zu machen. Sehr deutlich werden zunächst die Gräueltaten des russischen Militärs in Ostpreußen und danach die Repressalien der Polen gegenüber den Deutschen.

Etwa 20 Jahre später sucht Viktor im Auftrag von Barbara nach Clara, ihrer Tochter. Viktor und Clara verlieben sich. Die Schwierigkeit ist, Clara lebt in der ehemaligen DDR und Viktor mittlerweile in der Bundesrepublik Deutschland. Packend hat die Autorin geschildert, welchen Strafaktionen die Bürger in der DDR ausgesetzt waren, wenn sie nicht „funktioniert“ haben.

Ich wünsche mir sehr, dass die Gräueltaten rund um die Kriege nie vergessen und als Mahnung verstanden werden. Ebenso sollten die Taten von Diktaturen eine Warnung sein. Es darf nicht vergessen werden, wieviel Freiheit wert ist.

Dieses berührende Buch kann ich nur empfehlen.