Zutiefst bewegt

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failoho Avatar

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Hera Lind hat es geschafft Schicksale zum Ende des zweiten Weltkrieges und zu DDR Zeiten wunderbar zu verbinden.
Rosa ist eine starke Frau, die nur noch für ihre Söhne lebt. Die beiden älteren werden ihr dann nach dem Krieg auch noch genommen, indem sie beim Spielen auf eine Mine treten. Der kleinste, Viktor, überlebt dieses Unglück. Mit einer unglaublichen Stärke verbleibt sie als letzte Deutsche im heutigen Polen. Erst als Viktor die Schule beendet hat und keine Chancen auf eine Lehrstelle hat siedeln die beiden nach Biberach aus. Allein dieses Schicksal ist schon genug für einen Roman, aber dann kommt noch Clara dazu und das ganze erschreckende Ausmaß des DDR Regimes nimmt seinen Lauf.
Clara zeigt eine große Stärke in dem sie der Person, die sie an die Stasi verraten hat, verzeiht.

Dieses Buch hat mich zutiefst bewegt, man hat schon so vieles gehört, wie es zu Zeiten der DDR gewesen sein muss. Das ganze ist grausam und unvorstellbar. Auch Jahre vorher die Menschen ihrer Heimat zu berauben. Auch meine Großeltern mütterlicherseits sind vertrieben worden, aber wir haben von ihrer Flucht nie wirklich viel erfahren. Man kann es sich nach dem Lesen dieses Buches aber in etwa vorstellen. Vielen Dank dafür.