Ein Fantasyauftakt voller Macht, Drachen und moralischer Grauzonen
„Genesis“ entführt die Leser:innen nach Thalmark, wo Macht, Magie und Drachen untrennbar miteinander verbunden sind. Im Mittelpunkt steht Rhea, eine stolze Drachenreiterin, die die Krone für sich beanspruchen will. Ihr größter Gegner ist der Schattenagent Leycon, der den Auftrag erhält, Rhea und ihren Drachen zu töten. Doch die Geschichte ist weit mehr als ein Duell zwischen zwei Figuren: Sie zeigt, wie viele einzelne Schicksale in diesem Machtkampf zerrieben werden, von armen Familien, die gezwungen sind, die Lebenszeit ihrer Kinder zu verkaufen, bis hin zu einem Liebespaar, das durch die Brutalität dieses Systems auseinandergerissen wird.
Besonders originell ist das Magiesystem, das auf der Lebenszeit von Menschen basiert. Die Vorstellung, dass jemand in jungen Jahren zur Greisin werden kann, weil er seine Jahre opfern musste, ist ebenso bedrückend wie faszinierend. „Zeit ist Geld“ bekommt hier eine erschreckend wörtliche Bedeutung. Dieses Detail verleiht der Welt eine ganz eigene Tiefe und macht die Geschichte unverwechselbar.
Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was zunächst eine gewisse Eingewöhnung erfordert. Doch die klare Kennzeichnung der Kapitel erleichtert die Orientierung, und nach einiger Zeit fügt sich das Puzzle zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Interessant ist dabei, dass es keine klare Grenze zwischen Gut und Böse gibt. Die Figuren sind moralisch grau und oft sehr sympathisch, allen voran Rhea, die nicht als klassische Heldin glänzt, sondern von Machtgier und Trotz getrieben ist. Gerade das macht sie aber spannend, denn sie bleibt unberechenbar.
Der Schreibstil schafft es, Spannung kontinuierlich aufzubauen, und auch wenn manche Passagen etwas kampflastig wirken und Drachenfans vielleicht mehr Szenen mit Drachen erwarten würden, bleibt das Buch durch sein Worldbuilding und die originellen Ideen fesselnd. Besonders gelungen sind zudem das atmosphärische Cover sowie der farblich abgestimmte Farbschnitt, die die Thematik visuell wunderbar unterstreichen.
Insgesamt ist „Genesis“ ein starker Auftakt einer Trilogie, die Lust auf mehr macht. Wer High Fantasy mit mehreren Erzählperspektiven schätzt und eine neue, ungewöhnliche Form der Magie kennenlernen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
Besonders originell ist das Magiesystem, das auf der Lebenszeit von Menschen basiert. Die Vorstellung, dass jemand in jungen Jahren zur Greisin werden kann, weil er seine Jahre opfern musste, ist ebenso bedrückend wie faszinierend. „Zeit ist Geld“ bekommt hier eine erschreckend wörtliche Bedeutung. Dieses Detail verleiht der Welt eine ganz eigene Tiefe und macht die Geschichte unverwechselbar.
Die Handlung wird aus mehreren Perspektiven erzählt, was zunächst eine gewisse Eingewöhnung erfordert. Doch die klare Kennzeichnung der Kapitel erleichtert die Orientierung, und nach einiger Zeit fügt sich das Puzzle zu einem stimmigen Ganzen zusammen. Interessant ist dabei, dass es keine klare Grenze zwischen Gut und Böse gibt. Die Figuren sind moralisch grau und oft sehr sympathisch, allen voran Rhea, die nicht als klassische Heldin glänzt, sondern von Machtgier und Trotz getrieben ist. Gerade das macht sie aber spannend, denn sie bleibt unberechenbar.
Der Schreibstil schafft es, Spannung kontinuierlich aufzubauen, und auch wenn manche Passagen etwas kampflastig wirken und Drachenfans vielleicht mehr Szenen mit Drachen erwarten würden, bleibt das Buch durch sein Worldbuilding und die originellen Ideen fesselnd. Besonders gelungen sind zudem das atmosphärische Cover sowie der farblich abgestimmte Farbschnitt, die die Thematik visuell wunderbar unterstreichen.
Insgesamt ist „Genesis“ ein starker Auftakt einer Trilogie, die Lust auf mehr macht. Wer High Fantasy mit mehreren Erzählperspektiven schätzt und eine neue, ungewöhnliche Form der Magie kennenlernen möchte, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.