Falsche Erwartungen

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chacha Avatar

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Um sich und ihrem toten Großvater zu beweisen, dass auch eine Frau an der Spitze des Reiches stehen kann, möchte die Drachenreiterin Rhea die Krone Thalmarks.
Der letzte Auftrag des Schattenagent Leycon ist Rhea und ihren Drachen auszulöschen. Dies ist nicht sein erstes Attentat, das drei Leben auslöschen wird, aber er würde alles tun, um den Feind zu schwächen.
Zwischen den beiden stehen ganz einfache Menschen deren Leben für die Ziele anderer geopfert werden. Und es geht nicht nur um Krieg, sondern um alles…

Von außen sieht das Buch wunderschön aus. Ein schönes Cover, ein toller Farbschnitt- aber dont judge a book by ist cover. Das Buch hat schwach angefangen und noch stärker nachgelassen. Der Schreibstil ist absolute Katastrophe. Man muss gefühlt jeden Satz dreimal lesen und hat es dann immer noch nicht verstanden. Die Sätze sind unnötig verschachtelt, altmodisch und kompliziert. Außerdem sind viel zu viele Details enthalten, sodass es teilweise erst nach einer Seite mit Beschreibungen richtig mit der Geschichte weitergeht. Und trotzdem hat man nicht wirklich eine Ahnung wie die Welt aussieht, weil die erwähnten Details völlig unnötig sind. Auch das Magiesystem habe ich das ganze Buch über nicht verstanden. Es wurde immer wieder kurz angeschnitten, aber nie wirklich erklärt. Über die Charaktere muss man gar nicht erst reden. Die Charaktere eines Buches müssen ja nicht immer sympathisch sein, aber sie sollten schon eine kleine Entwicklung durchmachen, besonders wenn es in der Handlung auch nicht voran geht. Da das Buch aus tausend verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, geht es in der Handlung gar nicht voran und ich hatte das Gefühl, dass in dem Buch wirklich nichts passiert ist und wir nicht ansatzweise bis zum Ende gekommen sind. Ich wusste auch nie, wer jetzt nochmal wer ist, was für mich komplett zur Verwirrung geführt hat. Es gab wirklich gar keinen Fortschritt in der Handlung. Mit Drachen Fantasy hatte es auch nur wenig zu tun. Die Drachen haben, wenn überhaupt nur ganz kurze Gastauftritte in dem Buch, aber ansonsten ist mehr Game of Thrones als alles andere. Somit bin ich durch den Klappentext und alle anderen Beschreibungen des Buches mit völlig falschen Erwartungen an das Buch herangegangen. Meinem Empfinden nach ging es auch vielen anderen Teilnehmer/-innen der Leserunde so. Insgesamt war es wirklich eine schreckliche Leseerfahrung, weshalb ich das Buch fast abgebrochen hätte.