Viele Ideen, wenig Tiefe – „Genesis – Zeitbrand“ konnte mich nicht überzeugen
Nach dem Klappentext hatte ich mir einen typischen Fantasy-Roman erhofft, mit dem man nach einem langen Tag einfach abtauchen kann. Stattdessen wirkte die Handlung auf mich sprunghaft und ohne erkennbaren roten Faden. Szenenwechsel kamen abrupt, ein Spannungsbogen war kaum spürbar und so fiel es mir schwer, wirklich in der Geschichte anzukommen. Auch die Figuren blieben blass. Zwar sollte offensichtlich mit moralisch ambivalenten Charakteren gearbeitet werden, doch ihre Beweggründe, Gefühle und inneren Konflikte blieben so oberflächlich, dass keine Nähe entstand. Gerade das hätte es gebraucht, um Sympathie oder zumindest echtes Interesse aufzubauen.
Das Worldbuilding bot eigentlich spannende Ansätze, zum Beispiel das Konzept eines Bezahlsystems mit Lebensjahren, das mich neugierig gemacht hat. Leider wurde diese Idee – wie auch andere Details der Welt – nur kurz angerissen und nicht weiter ausgearbeitet. Statt einer dichten, lebendigen Welt blieb alles eher blass und ungreifbar. Besonders schwierig empfand ich zudem die vielen brutalen und verstörenden Szenen. Zwar gibt es eine Triggerwarnung, aber die Gewaltdarstellungen wirkten oft plötzlich und ohne tieferen Kontext, sodass sie für mich nicht zum Nachdenken anregten, sondern einfach abschreckend waren.
Auch sprachlich konnte mich das Buch nicht dauerhaft fesseln. Manche Passagen lasen sich flüssig und angenehm, an anderen Stellen wirkten die Sätze jedoch holprig und brachten meinen Lesefluss ins Stocken. Alles in allem bleiben für mich viele ungenutzte Potenziale zurück: interessante Ideen, die nicht vertieft wurden, Figuren ohne Tiefe und eine Brutalität, die eher befremdlich als sinnvoll wirkte. Daher bleibt mein Fazit: „Genesis – Zeitbrand“ konnte mich leider nicht überzeugen und bekommt von mir nur 2 von 5 Sternen.
Das Worldbuilding bot eigentlich spannende Ansätze, zum Beispiel das Konzept eines Bezahlsystems mit Lebensjahren, das mich neugierig gemacht hat. Leider wurde diese Idee – wie auch andere Details der Welt – nur kurz angerissen und nicht weiter ausgearbeitet. Statt einer dichten, lebendigen Welt blieb alles eher blass und ungreifbar. Besonders schwierig empfand ich zudem die vielen brutalen und verstörenden Szenen. Zwar gibt es eine Triggerwarnung, aber die Gewaltdarstellungen wirkten oft plötzlich und ohne tieferen Kontext, sodass sie für mich nicht zum Nachdenken anregten, sondern einfach abschreckend waren.
Auch sprachlich konnte mich das Buch nicht dauerhaft fesseln. Manche Passagen lasen sich flüssig und angenehm, an anderen Stellen wirkten die Sätze jedoch holprig und brachten meinen Lesefluss ins Stocken. Alles in allem bleiben für mich viele ungenutzte Potenziale zurück: interessante Ideen, die nicht vertieft wurden, Figuren ohne Tiefe und eine Brutalität, die eher befremdlich als sinnvoll wirkte. Daher bleibt mein Fazit: „Genesis – Zeitbrand“ konnte mich leider nicht überzeugen und bekommt von mir nur 2 von 5 Sternen.