Ganz und gar nicht langweilig

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lolabuch Avatar

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Mila ist Anfang 30 und löscht ihre Social Media Accounts. Soweit, so normal, viele von uns haben sowas vermutlich schon mal gemacht.
Aber ich vermute, dass die meisten sich irgendwann wieder anmelden. Manche melden sich nie wieder an, aber behalten vermutlich dennoch ihren E-Mail- oder Amazon-Account.
Nicht so Mila. Sie bekommt zunehmend Angst vor den Möglichkeiten des Internets, hat Angst, dass irgendwer irgendwas dort über sie finden könnte.
Mila gräbt sich immer tiefer in eine Art Rabbithole.
Wir begleiten Mila bei diesem im Roman beschriebenen Prozess. Ich habe mit mehreren Menschen über das Buch gesprochen und festgestellt, dass wir alle an unterschiedlichen Stellen das Verständnis für Mila verloren haben. Ich selbst nach ca einem Drittel des Buches. Eine Freundin direkt von Anfang an. Und mein Mann konnte sie sogar noch auf den letzten Seiten des Buches gut leiden.
Die Sprache des Romans ließ sich sehr gut lesen und war gespickt mit zahlreichen Referenzen auf aktuelle Popkultur oder das Zeit- und Coronageschehen.
Ich habe mich gewiss nicht gelangweilt beim Lesen und war traurig, als das Buch vorbei war.