Langweilig
Ganz ehrlich: wer hat noch nie daran gedacht, sich aus Social Media zurückzuziehen, ein Digital Detox einzulegen oder einige Apps dauerhaft zu löschen? Ich spiele auf jeden Fall ab und zu mit dem Gedanken und habe einiges auch schon umgesetzt, deshalb hat mich der Klappentext des Romans sofort angesprochen und ich war sehr gespannt auf die Umsetzung des Themas.
Mila, Mitte 30, beschließt, ihre Online-Existenz Stück für Stück zu löschen und sich komplett aus dem digitalen Leben zu verabschieden. Sie möchte so dem analogen Leben, der Leere, der Langeweile, der Langsamkeit Raum geben und erhofft sich mehr Klarheit und Ruhe, ein Reset ihres Innenlebens. Je mehr sie jedoch versucht, auch die kleinsten Spuren online zu löschen, desto obsessiver wird sie und desto einsamer fühlt sie sich. Da sie zudem noch selbst gewählt arbeitslos wird und ihre Kontakte auf ein Minimum reduziert, driftet sie immer weiter weg von der Realität und droht, sich in einer Welt voller eingebildeter Gefahren zu verlieren.
An sich fand ich das Thema des Romans wirklich spannend und die Autorin hat für mich sehr eindrucksvoll aufgezeigt, wie abhängig wir und unsere Umwelt vom Internet sind, gerade auch, was das Alltagsleben angeht. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass man irgendwann den Bezug zur Realität verliert, dass man sich nicht mehr zugehörig fühlt und nichts mehr mitbekommt, in seiner eigenen Blase lebt.
Was mir jedoch bei der Lektüre gefehlt hat, war die innere Entwicklung oder, besser gesagt, überhaupt eine Entwicklung der Protagonistin. Statt wie zu Beginn ihre Tage mit scrollen zu verbringen, schaut sie nun Filme an, kocht oder liest. Sie reflektiert ihr Verhalten kaum und gerade das hat die Lektüre für mich mit der Zeit langatmig gemacht. Im Grunde hatte Mila, ohne ihre Internet-Existenz, so gar nichts Interessantes an sich und das fand ich als Gesamtaussage etwas schade. Und den Schluss, als Mila sich in Norwegen in ihrem Wahn verliert, fand ich doch etwas überzeichnet.
Obwohl ich das Buch zeitweise spannend fand, blieb für mich am Ende ein schaler Nachgeschmack zurück und letztlich hat bei mir die Langeweile beim Lesen überwogen.
Mila, Mitte 30, beschließt, ihre Online-Existenz Stück für Stück zu löschen und sich komplett aus dem digitalen Leben zu verabschieden. Sie möchte so dem analogen Leben, der Leere, der Langeweile, der Langsamkeit Raum geben und erhofft sich mehr Klarheit und Ruhe, ein Reset ihres Innenlebens. Je mehr sie jedoch versucht, auch die kleinsten Spuren online zu löschen, desto obsessiver wird sie und desto einsamer fühlt sie sich. Da sie zudem noch selbst gewählt arbeitslos wird und ihre Kontakte auf ein Minimum reduziert, driftet sie immer weiter weg von der Realität und droht, sich in einer Welt voller eingebildeter Gefahren zu verlieren.
An sich fand ich das Thema des Romans wirklich spannend und die Autorin hat für mich sehr eindrucksvoll aufgezeigt, wie abhängig wir und unsere Umwelt vom Internet sind, gerade auch, was das Alltagsleben angeht. Und ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass man irgendwann den Bezug zur Realität verliert, dass man sich nicht mehr zugehörig fühlt und nichts mehr mitbekommt, in seiner eigenen Blase lebt.
Was mir jedoch bei der Lektüre gefehlt hat, war die innere Entwicklung oder, besser gesagt, überhaupt eine Entwicklung der Protagonistin. Statt wie zu Beginn ihre Tage mit scrollen zu verbringen, schaut sie nun Filme an, kocht oder liest. Sie reflektiert ihr Verhalten kaum und gerade das hat die Lektüre für mich mit der Zeit langatmig gemacht. Im Grunde hatte Mila, ohne ihre Internet-Existenz, so gar nichts Interessantes an sich und das fand ich als Gesamtaussage etwas schade. Und den Schluss, als Mila sich in Norwegen in ihrem Wahn verliert, fand ich doch etwas überzeichnet.
Obwohl ich das Buch zeitweise spannend fand, blieb für mich am Ende ein schaler Nachgeschmack zurück und letztlich hat bei mir die Langeweile beim Lesen überwogen.