Spannende Thematik!

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sabrina Avatar

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Der Roman von Jenifer Becker , die "Zeiten der Langeweile" hat den aktuellen Zeitgeist getroffen. Das Buchcover ud auch den Titel finde ich sehr ansprechend. Mila, die dreißigjährige Protagonistin, beschliesst, offline zu gehen und sich aus den sozialen Medien zurückzuziehen. Ich finde es eine Überlegung wert, wieviel Zeit digital verbracht wird und wie diese Zeit sinnvoller und angenehmer zu gestalten wäre. Ich finde den Schreibstil gut und flüssig zu lesen. Jede gelöschte Spur im Internet fühlt sich für Mila befreiend an. Sie entdeckt allerdings keine erfüllende und glücklich machende Beschäftigung stattdessen und fühlt sich immer einsamer. Anfangs kann man sich als Leser noch mit den Sichtweisen der Mila identifizieren, es wird aber im Verlauf der Geschichte immer schwieriger bis unmöglich. Zu bemängeln habe ich auch, dass sich die Langeweile ins Lesen schleicht. Insgesamt finde ich, dass die Autorin ein sehr spannendes Thema aufgreift, für mich ist allerdings die Umsetzung zu langweilig und realitätsfern.