Das Grauen bleibt etwas unter der Oberfläche

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mowala Avatar

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Ein tolles Cover - geheimnisvoll wabernder Nebel umgeben von Scherben, die auch eine Verbindung zur erzählten Geschicht haben.

Eine Einladung zu einem Tanzwochenende im stil der 20 er Jahre führt Manu und Dorian ins Hotel "Zum Sternentor".
Es empfängt sie ein verblüffend authentisches Ambiente allerdings auch bald ein ungutes Gefühl.

"Zeitloses Grauen" lebt von nicht von spektakulären Knalleffekten und blutigem Gemetzel - auch wenn es etwas Blut gibt.
Die Autorin arbeitet mit dem eher schleichenden Grauen, was zunächst scheinbar unbegründet und aus tief sitzenden Ängsten entsteht und eher auf Bauchgefühl beruht.

Obwohl das die Art Horror ist, die dem Gemetzel vorziehe, konnte "Zeitloses Grauen" mich nicht komplett in seinen Bann ziehen.
Fängt es spannend und geheimnisvoll an und gefällt mir auch die Grundidee, wird die Geschichte irgendwann etwas unübersichtlich und nicht recht nachvollziehbar.
Für mich sind zu viele lose Fäden und Interssantes unerzählt.
Zum Beispiel die Figur des Dorian mt seinen Kräften fand ich sehr spannend und geheimnisvoll. Leider bleiben die Ursprünge dieser Fähigkeiten geheimnisvoll und unerzählt und er kommt für mich ungerechtfertigt blass daher.

Das Grauen schlummerte unter der Oberfläche und konnte mich nicht so richtig packen, nichtsdestotrotz hat mir die Idee gut gefallen.