Guter Start mit schwachem Ende

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debby1309 Avatar

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Die Idee hinter dem Buch hat mich sofort angesprochen: Ein Wochenende in einem Hotel, inspiriert vom Stil der 20er Jahre – mit Tanz, gutem Essen und einer Prise Mystery. Was zunächst nach einer atmosphärischen, spannenden Geschichte klang, entwickelt sich jedoch in eine ganz andere Richtung.

Der Beginn konnte mich noch fesseln. Das Setting ist detailreich beschrieben, und die Grundstimmung hat mir gefallen. Doch je weiter die Geschichte voranschreitet, desto mehr verliert sie für mich an Struktur und Glaubwürdigkeit. Es wird zunehmend seltsamer und schwer nachvollziehbar – und obwohl ich sonst durchaus ein Fan des Übersinnlichen bin, war es mir hier einfach zu viel.

Die Erzählung driftet irgendwann ins Chaotische ab, wodurch die Spannung, die anfangs so vielversprechend war, leider verloren geht. Schade, denn die Grundidee hatte wirklich Potenzial. Insgesamt würde ich sagen: ein solides Buch, aber keines, das mir lange im Gedächtnis bleiben wird. Ich könnte mir vorstellen, dass es für Leser interessant ist, die es gerne etwas abgedrehter mögen – mir persönlich war es aber zu verworren, um richtig zu genießen.