Spannend von der 1. Seite an

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melody1973 Avatar

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„Zerrissen“ beginnt mit einem Tagebucheintrag des Neurochirurgen David Evans, der seit fünf Jahren im Todestrakt des Gefängnisses sitzt. Warum? Das erfahren wir auf den folgenden Seiten anhand seiner Tagebucheinträge. Er erzählt uns seine unglaubliche Geschichte, die er 63 Stunden vor einer OP, die sein Leben entscheidend verändern wird beginnen lässt. David gilt als einer der besten Neurochirurgen und arbeitet im St. Claire Krankenhaus in Washington. Seit dem Tod seiner Frau Rachel ist er alleinerziehender Vater. Leider mit nicht allzuviel Zeit für seine kleine Tochter. Als er eines Abends mal wieder spät von seinem Dienst nach Hause kommt ist seine Tochter Julia spurlos verschwunden, die Haushaltshilfe Svetlana ermordet und die Forderung des Entführers ist grausam. Der nächste Patient von David darf die OP nicht überleben oder Julia stirbt. Bei diesem Patienten handelt sich um keinen Geringeren als den Präsidenten der USA.

Der Entführer, Mr. White tritt dabei ganz offen an David heran. Mit Schrecken muss David erkennen, dass er schon eine Zeit lang beobachtet wurde. Sein Haus ist verwanzt, die Telefone überwacht. Mr. White scheint alles über David zu wissen. Der gewissenlose Psychopath manipuliert David und zwingt ihn zu seinen Handlungen. In seiner Verzweiflung schafft es David sich an seine Schwägerin Kate zu wenden, die beim Secret Service arbeitet. Doch wird sie ihm helfen können? Wie weit geht dür Überwachung von Mr. White. Er weiss schließlich über jeden Schritt und jedes Wort von David Bescheid. Wird er Julia retten können? Wird der Präsident die OP doch überleben?

Die wechselnden Perspektiven haben mir sehr gut gefallen. Den größten Teil nehmen die Ego-Perspektive Davids ein. Man das Gefühl unmittelbar dabei zu sein. Doch nach einem Wechsel zu Kate oder Mr. White (der sogar einen anderen Schrifttyp hat) wird oftmals dieselbe Szene aus einem anderen Blickwinkel betrachtet.Eine unglaubliche Geschichte und dennoch wirken die Figuren durchaus authentisch. Bis zum Schluss grübelt man, ob David tatsächlich den Präsidenten für das Leben seiner Tochter opfern wird.
Eindeutige Leseempfehlung