ein zeitlicher Riss

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chodai Avatar

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Viola und Isolte (wird aber meistens Izzy genannt) sind eine Laune der Natur – eineiige Zwillinge. Und doch sind sie unterschiedlich, wie Tag und Nacht, Himmel und Hölle oder Sonne und Mond. Zusammen wachsen sie auf dem Lange irgendwo in den USA auf. Ihre Mutter ist alleinerziehend und als Hippie-Braut bekannt. Sie glauben, dass ihr Vater ein berühmter Rockmusiker aus der Hippie-Zeit ist, doch diese „Wahrheit“ zerschlägt ihre Mutter und sie bleiben weiter im Dunklen, wer nun ihr Vater ist.

Irgendwann ändert sich alles für die Mädels und sie leben fortan bei ihrer Tante Hetti. Isolte scheint ihre Vergangenheit zu verkraften, sie arbeitet für eine Zeitschrift oder einen Katalog als Editorin, vermutete ich, denn dieses wird einem in der kurzen Kostprobe nicht erzählt. Ihre Schwester Viola hingegen hat die Vergangenheit anders getroffen. Immer wieder wird sie ins Krankenhaus eingeliefert oder durchläuft eine Therapie. Sie ist nur noch Haut und Knochen, dieses erfährt der Leser als Izzy sie erneut im Krankenhaus besucht.

Die Geschichte verspricht viel Spannung. Es gibt aber keine chronologische Erzähl weise, die Autorin Saskia Sarginson springt immer zwischen den Zeiten hin und her. Mal befindet sich der Leser in der Vergangenheit und dann wieder in der Zukunft. Auch der Wechsel des Erzählers macht es am Anfang nicht gerade leicht, der Geschichte zu folgen. Ich denke, dass der Thriller vor allem für die lauwarmen Sommerabende besonders gut geeignet ist und eine erfrischende Geschichte mit vielen Wendungen verspricht.