Fesselnder Schreibstil

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frenx Avatar

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Die Leseprobe hat mich von Anfang an mitgerissen. Es geht um die Zwillingsschwestern Viola und Isolte (sic!), zunächst um die Frage, wer ihr Vater ist. Das erste Kapitel ist locker geschrieben, etwas frech, und mit sehr viel Witz versehen. Das hat mich begeistert! Im zweiten Kapitel ist Isolte dann Model in London, und besucht ihre Schwester - im Krankenhaus bzw. der psychiatrischen Einrichtung. Erzählerisch gut gemacht: dass Viola im Krankenhaus ist, kommt ziemlich plötzlich, zunächst denkt man, sie fährt zu ihr, um sie zu besuchen ...

Was ihr fehlt? "Viola arbeitet schon seit langer Zeit an ihrem Vorhaben, sich in Luft aufzulösen", heißt es dazu im Buch. Man darf gespannt sein, was sich hinter dieser Andeutung verbirgt, was da geschehen ist, als sie bei Tante Hettie lebten, dass sie sich derartig zurückzog.

Was mir an der Leseprobe sehr gut gefällt, ist der lockere Schreibstil, der einen fesselt (und es gelingt ihr auch, den Ton zu treffen- mal heiter beschwingt, mal traurig-melancholisch) und auch das erzählerische Geschick der Autorin, die so erzählen kann, dass man immer wieder überrascht wird.