Unzertrennlich und doch zertrennt ?

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schmökerfreund Avatar

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Zwei junge Frauen, eineiige Zwillingsschwestern, Viola und Isolte stehen im Leben völlig unterschiedlich da: die gestandene Isolte hat eine Modelagentur, ist selbstbewußt und erfolgreich. Viola dagegen leidet an hochgradiger Magersucht und ist bereits zum wiederholten Mal im Krankenhaus. Sie möchte sich auflösen. Durch einige Rückblenden wird klar, dass auch Viola bis zum 14.Lebensjahr völlig gesund war. Beide lebten zu dieser Zeit mit ihrer alkohlolkranken Mutter ziemlich isoliert und versuchten, sich im Garten und im Wald selbst zu versorgen. Da waren sie noch unzertrennlich, zwei Teile aus ursprünglich einem Ganzen. Doch irgendetwas muss damals im Wald passiert sein, was Viola aus der Bahn geworfen hat und beide wohl zertrennt hat. Hat dies mit den beiden Jungen zu tun, ebenfalls eineiige Zwillinge, die sie im Wald treffen? Die ersten Seiten des Buches lesen sich leicht und spannend. Man kommt sehr schnell in die Geschichte. Die sich abwechselnde Erzählweise einmal aus der Sicht von Isolte oder dann wieder von Viola und die unterschiedlichen Zeitebenen geben einen ersten Einblick in das Leben und die unterschiedliche Denkweise und Seele der Schwestern. Es wird ein interessanter Spannungsbogen aufgebaut. Ich möchte unbedingt weiterlesen und wissen, was da geschehen ist.