Zwillingsschwestern

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regenprinz Avatar

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Die Leseprobe hat mir gut gefallen - dadurch, dass sie in den Zeiten und Perspektiven hin- und herspringt, bekommt man sowohl einen Eindruck von den beiden erwachsenen Zwillingsschwestern, als auch spannende Einblicke in ihre Kindheit.
Isolte und Viola wachsen bei ihrer alleinerziehenden Mutter auf, glauben eine Zeitlang, dass Jim Morrison ihr Vater ist und lernen, sich von wilden Früchten und Pilzen aus dem Wald zu ernähren. Als sie eines Tages mit einem gefundenen kranken Kaninchen und den Rädern unterwegs sind, lernen sie ein anderes Zwillingspaar kennen, zwei Jungs. Die Leseprobe verrät hier noch nicht viel, außer, dass diese Freundschaft wohl wichtig werden wird und später gravierende Folgen haben wird. Denn die erwachsene Issy meistert ihr Leben ganz gut, während Viola irgendwann beschlossen hat, sich "in Luft aufzulösen", d.h. zu Tode zu hungern. Etwas Schlimmes muss passiert sein, was dem Umzug der Schwestern nach London vorausging und ihr Leben offenbar geprägt hat ...
Das Geheimnisvolle an der Geschichte gefällt mir bislang sehr gut, ich möchte gern mehr über die Zwillinge erfahren. Und sprachlich finde ich es sehr anschaulich geschrieben, da habe ich eigentlich nichts zu meckern. Die Wechsel sind gut strukturiert und nachvollziehbar gestaltet.