Ich hatte mich gefreut, dieses Buch gewonnen zu haben, da mir die Leseprobe recht gut gefallen hat. Das ganze Buch hingegen hat mich nicht wirklich überzeugt. Es läßt sich zwar ganz gut lesen, aber so richtig gepackt hat es mich nicht. Allerdings hatte ich auch erwartet, dass der Beruf von Judith eine größere Rolle spielen würde, aber nachdem sie den Tatort von Christina Borg gereinigt hat, geht es nicht mehr darum. Obwohl der Prolog im Kinderheim spielt und man da schon ahnen sollte, dass es um die Stasi etc. geht, habe ich eher einen Krimi erwartet. Da ich mich im Geheimdienst nicht wirklich auskenne, war es manchmal nicht so einfach, dem Verlauf zu folgen, auch konnte ich mit einigen der Abkürzungen nichts anfangen. Im Großen und Ganzen fand ich es ein ganz gutes Buch, das ich mir allerdings weder gekauft hätte noch weiter empfehlen werde. Mehr als drei Sterne sind leider nicht drin, da ich nicht die Beurteilung "spitze" abgeben möchte. Dennoch bin ich nicht abgeneigt, das erste Buch von Elisabeth Herrmann zu lesen.