Irritierend, aber gut!

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streiflicht Avatar

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Dieses Buch hat mich irritiert, weil es nicht das war, was ich mir vorgestellt hatte. Ich fand die Vorstellung vom Beruf des Cleaners so interessant, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Ich hab es dann auch ziemlich durchgefressen, als ich es endlich hatte. Allerdings hat mich das Buch manchmal ziemlich verwirrt und auch das Verhalten von Judith Keppler fand ich nicht immer logisch. Natürlich ist sie kein normaler Mensch, aber in manchen Situationen konnte ich ihr Handeln nur schwer nachvollziehen. Schade fand ich auch, dass man vom Beruf des Cleaners nicht allzuviel mitbekommt. Und ich fand es auch etwas komisch, dass immer nur betont wird, dass das nicht jeder machen kann, weil es eben nicht jeder aushält. Das ist ja klar, aber so richtig in die Tiefe geht das nicht.

Ansonsten fand ich das Buch ganz gut, auch wenn es seine Längen hatte. Das hat mich nicht weiter gestört. Etwas seltsam fand ich die Auflösung, die am Ende so schnell geht. Fast schon rabiat. Man hätte Judith etwas mehr Glück gewünscht. Das Buch war spannend, aber leider manchmal verwirrend. Insgesamt ein gutes Buch, das sich um ein sehr interessantes Thema - die Spionage - dreht. Da verzeiht man auch, dass es manchmal verworren ist. So ist das beim Geheimdienst eben.