Zeugin der Toten

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elohym78 Avatar

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Judith Kepler ist eine Cleanerin. Sie beseitigt die Spuren der Toten in dessen Wohnungen. Bei einem ihrer Jobs findet sie plötzlich eine Spur, die in ihre Vergangenheit weist. Unerschrocken folgt sie dieser Spur. Bald wird sie von Geheimdienst und Polizei verfolgt, die dieses Geheimnis schützen wollen. Hilfe findet sie bei Kaiserley, einem ehemaligen Agenten, der auch auf der Suche nach der Wahrheit ist. Eine gnadenlose Jagd beginnt, bei der nicht klar ist, wer Freund und wer Feind ist und wem die beiden noch vertrauen können.

Das Cover ist in blutrot und schwarz gehalten. Eine Frau liegt auf dem Boden. Vermutlich tot. Zusammen mit dem Klapptext ein Buch, an dem ich nicht vorbei gegangen wäre!

Elisabeth Herrmanns Schreibstil ist faserig, nicht gut strukturiert und eher zäh. Ich konnte der Geschichte der Protagonisten zwar folgen, aber sie zerfiel bald in einen merkwürdigen Mischmasch, der mich nicht fesseln konnte. Zudem hatte ich völlig andere Erwartungen durch die Leseprobe an das Buch. Statt einer interessanten Geschichte über das Leben der Cleanerin Judith Kepler, erwartete mich eine Agenten-Irgendwas-Geschichte. Die Vergangenheit der DDR und ihre Auswirkungen bis heute scheinen gut ausgearbeitet zu sein, mir kommen sie allerding ziemlich weit hergeholt vor.

Mein Fazit: Hätte der Klapptext auf einen Agentenroman hingewiesen, hätte ich um das Buch einen großen Bogen gemacht!