Gegensätze ziehen sich an?

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern
larischen Avatar

Von

Die Szenerie klingt amüsant und macht mich neugierig. Da ich zur Zeit unter großem Prüfungsstress stehe ist ein Buch zur Ablenkung immer gerne Willkommen, da muss es sich nicht immer um hohe Literatur handeln.
In der Leseprobe lernen wir zunächst getrennt voneinander Konstanze und Jacqueline kennen. Die beiden Frauen sind grundsätzlich verschieden und scheinen keinerlei Gemeinsamkeiten zu haben. Konstanze verkörpert in allem was sie tut Perfektion, während Jaqueline eher eine Chaosqueen darstellt. Die Namen der beiden stehen also natürlich auch schon für ein bestimmtes Rollenbild, mehr Klischee geht eigentlich gar nicht. Aber es ist so liebevoll verpackt, dass es einem nicht sofort ins Auge springt und außerdem auch nicht abwertend erscheint. Von daher ist diese „Namensdiskrimminierung“ für mich ausnahmsweise mal in Ordnung. Die Perfektionistin würde wohl niemals Jacqueline heißen, weil das Klischees einfach nicht zulassen. Aber genug der Abschweifungen. Wie der Zufall will landen die beiden Frauen in der Rehaklinik in ein und demselben Zimmer. Schon hier wird deutlich, wie unterschiedlich die Wahrnehmungen der beiden sind. Konstanze ist entsetzt und besteht auf ein Einzelzimmer, während Jacqueline sich freut und in der Rehaklinik eine art Hotel sieht. Wie es weitergeht weiß der Leser noch nicht, aber die Ausgangssituation verspricht einige Turbulenzen...
Sprachlich gefällt mir die Leseprobe sehr gut, sie ist locker flockig geschrieben. Die Unterschiede zwischen den beiden Frauen und ihrem Umfeld werden sehr gut deutlich. Die Lektüre ist auf jeden fall sehr unterhaltsam.
Ich vergebe daher 5 Sterne. Natürlich handelt es sich hier nicht um hohe Literatur, aber ich fühle mich sehr gut unterhalten und bin wirklich neugierig, wie es mit den beiden weiter geht!