Ziemlich beste Freundinnen

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mrs-lucky Avatar

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Wie ich schon in dem Thread zum Buch geschrieben habe, ist mir der Titel dieses Romans gleich negativ aufgefallen. Die Anspielung an "Ziemlich beste Freunde" ist mehr als dreist und für mich ein Grund, das Buch sehr skeptisch zu betrachten, zumal es dem Original auch noch thematisch sehr nahe steht. Dennoch habe ich dem Buch eine Chance gegeben und mir die Leseprobe angeschaut. Diese hat meinen Eindruck bekräftigt, dass hier schamlos auf einer Erfolgswelle mit geschwommen werden soll. Auch in diesem Roman treffen zwei Personen aus ganz unterschiedlichen Gesellschaftsschichten aufeinander, und wie in der Vorlage ist eine Krankheitsgeschichte der Anlass für die Beziehung zwischen diesen ungleichen Personen. Dann hören die Gemeinsamkeiten aber auch schon auf.

„Ziemlich beste Freundinnen“ wirkt auf mich banal und platt. Die Geschichte strotzt von Klischees und ist völlig überzogen. Die Botschaft ist sehr vorhersehbar. Vermutlich wird Konstanze am Ende erkennen, dass ein wenig Gelassenheit, Spontaneität und Verzicht auf Perfektionismus ihr gut tun. Das ist sicher ein positiver Ansatz, die Umsetzung ist in meinen Augen quälend trivial.