Konstanze ist Kardiologin, Mutter und Perfektionistin. Jaqueline hat drei Mini-Jobs, drei Kinder von unterschiedlichen Vätern und schlägt sich irgendwie durch. Konstanze fällt während der Arbeit im Krankenhaus eine Treppe hinunter und bricht sich das Bein. Jaqueline hat genau an dem Abend, an dem sie ihren untreuen Freund endlich rausgeworfen hat, einen Bandscheibenvorfall. Beiden kommt die Situation mehr als ungelegen. Beide müssen nach dem Krankenhaus in die Reha. Beide landen in derselben Klinik. Und beide in Zimmer 233...
Eigentlich sieht das Buch sehr unscheinbar aus: Ein kleines Hardcover mit rosa Schutzumschlag, die Buchstaben des Titels etwas verschoben angeordnet. Ich hätte dahinter keinen solchen Roman erwartet, der viel wahres über das Leben und seine Gangarten erzählt. Wobei sich die Assoziationen an den Titel "Ziemlich beste Freunde" kaum ausblenden lassen.
Das Buch liest sich sehr flüssig, man ist direkt drin in der Geschichte. Die Figuren sieht man praktisch vor sich. Konstanze, wie sie mit wehendem Kittel durchs Krankenhaus fegt, konzentriert im OP steht und auch daheim dafür sorgt, dass alles perfekt ist und reibungslos funktioniert, während es ihr keiner so richtig recht machen kann. Jaqueline, die sich gerne bunt anzieht und schminkt, die vor dem Frühstück Zeitungen austrägt, dann die Kinder weckt und in die Schule und den Kindergarten bringt, bevor sie zum nächsten Mini-Job weitereilt.
Am Anfang fand ich die Charaktere und ihre Ansichten fast ein bisschen überzogen. Natürlich passt es zu den Figuren, wie sie sich benehmen, gleichzeitig hat Konstanzes Mann Philipp nicht unrecht, als er bei einem Besuch bemerkt, dass diese Konstellation einem "Frauentausch" (RTL II) schon sehr nahe kommt :-)
Allerdings entwickeln sich beide im Laufe der Geschichte sehr - wobei sie lange auch nicht richtig aus ihrer je alten Haut herauskommen. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier...
Dieser Roman ist ein Wohlfühlroman und gleichzeitig bringt er einen dazu, sich selbst zu überdenken: Bin ich eher Typ Konstanze oder eher Typ Jaqueline? Wer wissen will, was genau hinter welchem Typ steckt, sollte das Buch lesen, anders spoiler ich hier zuviel ;-)
Fazit: Ein Buch, das ich eindeutig unterschätzt habe. Sehr zu empfehlen!
Eigentlich sieht das Buch sehr unscheinbar aus: Ein kleines Hardcover mit rosa Schutzumschlag, die Buchstaben des Titels etwas verschoben angeordnet. Ich hätte dahinter keinen solchen Roman erwartet, der viel wahres über das Leben und seine Gangarten erzählt. Wobei sich die Assoziationen an den Titel "Ziemlich beste Freunde" kaum ausblenden lassen.
Das Buch liest sich sehr flüssig, man ist direkt drin in der Geschichte. Die Figuren sieht man praktisch vor sich. Konstanze, wie sie mit wehendem Kittel durchs Krankenhaus fegt, konzentriert im OP steht und auch daheim dafür sorgt, dass alles perfekt ist und reibungslos funktioniert, während es ihr keiner so richtig recht machen kann. Jaqueline, die sich gerne bunt anzieht und schminkt, die vor dem Frühstück Zeitungen austrägt, dann die Kinder weckt und in die Schule und den Kindergarten bringt, bevor sie zum nächsten Mini-Job weitereilt.
Am Anfang fand ich die Charaktere und ihre Ansichten fast ein bisschen überzogen. Natürlich passt es zu den Figuren, wie sie sich benehmen, gleichzeitig hat Konstanzes Mann Philipp nicht unrecht, als er bei einem Besuch bemerkt, dass diese Konstellation einem "Frauentausch" (RTL II) schon sehr nahe kommt :-)
Allerdings entwickeln sich beide im Laufe der Geschichte sehr - wobei sie lange auch nicht richtig aus ihrer je alten Haut herauskommen. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier...
Dieser Roman ist ein Wohlfühlroman und gleichzeitig bringt er einen dazu, sich selbst zu überdenken: Bin ich eher Typ Konstanze oder eher Typ Jaqueline? Wer wissen will, was genau hinter welchem Typ steckt, sollte das Buch lesen, anders spoiler ich hier zuviel ;-)
Fazit: Ein Buch, das ich eindeutig unterschätzt habe. Sehr zu empfehlen!