Ziemlich beste Freundinnen

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dorli Avatar

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Herzchirurgin Konstanze purzelt die Treppe runter. Ein komplizierter Beinbruch bringt ihr nicht nur einen Reha-Aufenthalt ein, sondern auch die Bekanntschaft mit Minijobberin Jacqueline, die sich bei einer ungeschickten Bewegung den Rücken verrenkt hat. Während Konstanze sich normalerweise durchs Leben powert und alles für alle organisiert, gilt es für Jacqueline täglich aufs Neue zu jonglieren und zu improvisieren, um sich und ihre drei Kinder durchzubringen…

Astrid Ruppert lässt in „Ziemlich beste Freundinnen“ zwei völlig unterschiedliche Welten aufeinander prallen. Dafür stattet sie ihre beiden Protagonistinnen zunächst einmal mit allen Klischees aus, die es für deren jeweilige Lebenssituation gibt.
Äußerst humorvoll lässt die Autorin Konstanze und Jacqueline nach dem gegenseitigen Kennenlernen eine intensive Entwicklung durchmachen, lässt sie über ihre Eigenarten stolpern und auch heftig aneinander rasseln.
Auch wenn der Verlauf der Geschichte einige Veränderungen für Jacqueline vorsieht und sie erkennt, dass sie ihre Träume trotz der vermeintlich aussichtslosen Situation verwirklichen kann, ist es hautsächlich Konstanze, die zu einem Umdenken bewegt werden soll. Denn ihr perfekt scheinendes Leben ist gar nicht so perfekt, wie sie glaubt und sie steuert sowohl gesundheitlich wie auch familiär auf arge Schwierigkeiten zu, wenn sie ihre Gewohnheiten nicht ändert.
Die Nebencharaktere bestehend aus Mitpatienten, Ärzten und Familie haben die Aufgabe, die Frauen immer wieder in die richtige Richtung zu stupsen, so dass die beiden letztendlich den richtigen Weg finden.

Ein tolles Lesevergnügen, dass den Leser hier und da auch mal nachdenklich werden lässt.