Ziemlich beste Freundinnnen

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griselda Avatar

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Inhalt:
Konstanze, die perfektionistische Herzchirurgin, die alles und jeden im Griff hat und es sich nicht vorstellen kann, mal einen Gang runterzuschalten, bricht sich das Bein und muss in eine Reha-Klinik. Für Konstanze der reinste Horror, dass sie aus ihrer hektischen Welt herausgerissen wird und plötzlich so gar nichts mehr im Griff zu haben scheint. Ausgerechnet die chaotische Jaqueline teilt sich mit ihr ein Zimmer. Jaqueline ist alleinerziehende Mutter dreier Kinder und ist das genaue Gegenteil von Konstanze. Zwei Welten treffen aufeinander, da bleiben Probleme und Herumgezicke nicht aus. Doch nach und nach scheint sich die Welt jeder der beiden Frauen durch den Aufenthalt in der Reha und die neuen Bekanntschaften und Erfahrungen, die sie dort machen, vollkommen zu verändern.

Beurteilung:
Ein Unterhaltungsroman, der nicht nur der reinen Unterhaltung dient, sondern der auch Anstöße zum Nachdenken über das eigene Leben gibt, und zeigt, dass alles seine zwei Seiten hat. So kann ein anfangs geglaubtes Unglück auch zum echten Glücksfall werden - und ein scheinbar perfektes Leben, bekommt plötzlich Risse und ist gar nicht mehr so perfekt, wie es einst erschien.
Mich hat der Roman gut unterhalten. Ich fand ihn gerade weil er nicht nur humorvoll und leicht daher erzählt ist, sondern auch seine ernsten Stellen hat, die nachdenklich machen, gut. Allerdings fand ich nicht jeden Handlungsstrang wirklich gelungen, so dass ich an manchen Stellen dann doch schwankte in meiner Beurteilung des Romans.
Alles in allem ist es aber ein lesenswerter Roman, den man ohne Bedenken weiterempfehlen kann. Deshalb vier von fünf Sternen von mir.