Die Hölle das bin ich

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Die Hauptstadt im Berlinale Fieber, sämtliche Prominenz aus Politik und Medien erwartet mit Spannung den Eröffnungsfilm. Doch was das Publikum zu sehen bekommt, übersteigt jede Darstellungskraft. Sie werden Zeuge der Ermordung einer jungen Frau bei laufender Kamera. Doch das ist noch nicht alles. Offensichtlich handelt es sich bei der jungen Frau um die Tochter des amtierenden Berliner Bürgermeisters. Bei so viel Brisanz kommt für die Ermittlungen nur ein Team in Frage. Tom Babylon und die Psychologin Dr. Sita Johanns, die bereits im ersten Band Schlüssel 17 zusammen gearbeitet haben. Der Beginn ihrer Ermittlungen gestaltet sich zunächst etwas schwierig, da die betroffenen Politprominenz mauert, und Sie von höchster Ebene ausgebremst werden. Welches Geheimnis verbindet diese Männer?

und welche Rolle spielt dabei die Zahl 19 die diese abgebrühten Männer offenkundig sehr nervös macht, und auch bei Dr. Sita Johanns kommen bei der Zahl 19 schreckliche Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit hoch. Als just am nächsten Tag die Tochter eines weiteren Promis verschwindet, beginnt die Fassade langsam zu bröckeln und das Team um Tom und Sita führt ihre Ermittlungen immer tiefer in die Vergangenheit der DDR Geschichte und ihr unmenschliches System, bis zum großen Showdown mit überraschendem und raffiniertem Cliffhanger.
Der Autor zieht den Leser mit seiner nüchternen auf den Punkt gebrachten Sprache in die Geschichte hinein. Die Figuren sind stimmig und prägnant gezeichnet und sowohl die Atmosphäre als auch der Spannungsbogen nimmt schnell Fahrt auf.

Da im Laufe der Geschichte, immer wieder Bezüge auf den ersten Band Schlüssel 17 einfließen, ist es ratsam diesen Band zum besseren Verständnis vorabgelesen zuhaben.
Dem Leser wird bis zur letzten Seite auch durch die in zwei Zeitebenen spielende Handlung einmal 2001 das Sitas Vergangenheit erzählt und in der Gegenwart 2019 einiges an Konzentration abverlangt, was die Sogwirkung des Thrillers aber in keiner Weise schmälert.
Ein Thriller und Pageturner auf hohem Niveau, bei dem ich mich bestens unterhalten habe.