Ein Genuss für Thrillerfans

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ayasha Avatar

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Dass Marc Raabe packende Thriller schreiben kann, wusste ich bereits. Und die offenen Fragen am Ende von Band 1 der Babylon-Reihe („Schlüssel 17“) zwangen mich regelrecht dazu, „Zimmer 19“ unbedingt zu lesen. Aber das war gut so – denn ich bin jetzt nach Band 2 noch begeisterter von der Reihe.

Auch in diesem Buch fackelt der Autor nicht lange rum und es geht gleich zur Sache. In kurzen Kapiteln mit so manchem Cliffhanger begibt man sich als Leser zusammen mit den Ermittlern Tom und Sita auf eine rasante Jagd nach der Wahrheit. Die raschen Perspektivwechsel und die beiden unterschiedlichen Zeitebenen, in denen die Geschichte spielt, verlangen eine gewisse Konzentration vom Leser, sind jedoch logisch miteinander abgestimmt und steigern immer wieder die Spannung. Ein paar Zusammenhänge und Zufälle empfinde ich als ein wenig zu konstruiert und nicht immer ganz so glaubwürdig. Dennoch konnte ich nicht anders und bin über die Zeilen geflogen als zum Schluss hin der Spannungsbogen nochmals angezogen wurde. Der Fall löst sich dann in sich schlüssig auf und es bleiben nicht so viele Fragen offen, wie am Ende vom ersten Teil, was ich als sehr angenehm empfinde. Das was offen bleibt, macht jedenfalls neugierig auf den dritten Teil.

Meiner Meinung nach, hat Marc Raabe hier nochmals eine Schippe drauf gelegt und mich erneut von seinem Erzähltalent überzeugt. Ich hoffe, wir müssen nicht allzu lange auf Band 3 warten.