Ein weiterer brillanter Marc Raabe

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meikymeik Avatar

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Marc Raabe hat es wieder geschafft: Nach dem ausgezeichneten Thriller ‚Schlüssel 17‘ hat er einen weiteren Pageturner geschrieben, den man einfach nicht aus der Hand legen kann!

Die Tochter des regierenden Bürgermeisters Keller wird Opfer eines Snuff-Films, ein Mord vor laufender Kamera, der die Eröffnungsfeier der Berlinale sprengt und 1800 Promis zum Zuschauen zwingt. Der Täter droht: Bei diesem Mord wird es nicht bleiben. Doch die Ermittlungen von Tom Babylon vom LKA und der Psychologin Sita Johanns werden aufgrund der hohen Prominenz um Keller gebremst. Noch am Tatort stößt Tom Babylon auf eine verängstigte Zeugin: Sie ist elf Jahre alt, spricht nicht und ihre Ähnlichkeit mit Toms vermisster Schwester Viola reißt alte Wunden auf. Ein Ereignis folgt dem nächsten, als die Tochter eines weiteren Berliner Prominenten entführt wird. Und plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend – und die Zahl Neunzehn.

Ich finde an diesem Buch absolut nichts auszusetzen. Alles ist schlüssig und greift ineinander. Marc Raabes einzigartiger Schreibstil und die Spannung der Geschichte ziehen einen sofort in den Bann. Die Cliffhanger sitzen an den richtigen Stellen und kurze Passagen mit sich abwechselnden Szenen lassen den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Marc Raabe erschafft mit seinen Worten wunderbar schnell einen neuen Schauplatz, den man sich einfach vor Augen führen kann, man denkt man wäre mit vor Ort. Die Rückblicke in Sitas Vergangenheit sind natürlich ebenfalls packend und passen sich perfekt in die gegenwärtige Geschichte ein. Die Verbindungen zu ‚Schlüssel 17‘ finde ich sehr gelungen und man will sofort mit Band 3 weitermachen!