Hochspannung garantiert

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belli4charlotte Avatar

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"Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend - und die Zahl Neunzehn." (Quelle:Verlag)

Nicht nur der Schock der Berlinalebesucher sitzt tief, sondern auch eben die Erkenntnis die,die Psychologin Sita erfährt, dass sie auch eine Verbindung zur Zahl 19 hat.
Tom als engagierter Kommissar ermittelt zusammen mit Sita und sie begeben sich dabei zum Einen aufs Glatteis und zum anderen in tiefe Verstrickungen der Elite von Berlin. Da regiert eben nicht nur das Geld, sondern auch Macht, Intrigen und eigentlich längst vergessene Geheimnisse über damalige Taten.

Es ist ein regelrechtes Netzwerk an Machenschaften und dabei ein Wettlauf gegen die Zeit, denn es gibt weitere Opfer.
Dieses Konstrukt aufzulösen erscheint schier unmöglich und man fühlt nicht nur diese tiefe Anspannung, sondern auch eine Art Machtlosigkeit.
Man ist als Leser gehetzt und ersucht den Fall quasi selbst mit zu lösen.

Die beiden Ermittler Tom und Sita nehmen eine wirklich sehr authentische Rolle ein und man sympathisiert schnell mit ihnen. Dabei ist gerade Sita die tragische Hauptfigur. Der Thriller holt den Leser sofort ab und man ist einfach mitten im Geschehen, so dass es schwer fällt das Buch nur mal kurz aus der Hand zu legen.
Der Schreibstil ist sehr plastisch und ergreifend. Dazu ist die Szenenwahl gekonnt,mit einer guter Mischung auch an Time-Back-Flashs.
Kurzum: Großartig.