Spannend und temporeich

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Endlich geht es weiter mit Tom Babylon und Sita Johanns. Wie auch die Titel schon vermuten lassen, steht dieser Band in enger Verbindung zum Vorgänger und nimmt auch einige Male Bezug darauf.

Während der Berlinale wird ein Film eingespielt, in dem eine junge Frau vergewaltigt und ermordet wird. Fragen sich die Ermittler anfangs, ob das Video ein Fake ist, stellt sich dann doch sehr bald heraus, dass es echt ist. Und der Täter hat gut recherchiert, denn zur Aufklärung dieses Falles müssen die Ermittler tief in ihrer Vergangenheit graben. Das führt dazu, dass wir die Psychologin Sita von einer anderen Seite kennen lernen, nämlich von ihrer jugendlichen. Bereits im ersten Teil mochte ich sie gerne, denn sie war anders, ohne gängige Klischees ausgestattet. Manchmal erschien sie mit sehr kaltherzig, doch im Nachhinein war es von ihr nicht beabsichtigt. So werden Vergangenheit und Gegenwart perfekt miteinander verwoben, um so den kniffligen Fall lösen zu können.

Tom bleibt weiterhin der übermütige und aufgedrehte Ermittler, der er im ersten Teil schon war. Hier ist er zwar weiterhin im Vordergrund, dieses Gefühl hat man allerdings nicht, da man viel mehr über Sita erfährt. Er setzt sich wie gewohnt oft über das Gesetz hinweg und schafft es trotzdem, seinen Chef aus der Hand fressen zu lassen. Schlauer Fuchs!

Temporeich geht es hier zu, genauso wie man es vom Vorgänger her schon kennt. Man wird in die Geschichte geworfen, ist vom ersten Moment an drin und hat keinerlei Atempausen. Je mehr Puzzlestücke ich zusammensetzen konnte, desto süchtiger wurde ich nach dem Buch. Ich wollte es kaum aus der Hand legen und wurde dann endlich belohnt: mit Aussicht auf einen dritten Teil. Auch hier gibt es eine Leseempfehlung von mir und ich hoffe, dass es sehr bald weitergeht!