Spannende Forsetzung

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biest Avatar

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Der zweite Fall für Tom Babylon

Mord vor laufender Kamera

Inhalt:

Auf der Eröffnungsveranstaltung der Berlinale wird zum Entsetzen aller ein Snuff-Film gezeigt. Das Opfer: die Tochter des Bürgermeisters Otto Keller.
Tom Babylon vom LKA und die Psychologin Sita Johanns ermitteln unter Hochdruck. Doch eine Gruppe von Prominenten um Keller mauert. Was hat der Bürgermeister zu verbergen? Und wer ist die Zeugin, die aussieht wie Tom Babylons vor Jahren verschwundene Schwester? Die Ereignisse überschlagen sich, als ein weiterer Mord passiert. Plötzlich stellt Sita Johanns fest, es gibt eine Verbindung zwischen ihr und den Opfern: Ein furchtbares Ereignis in ihrer Jugend – und die Zahl Neunzehn.

Meine Meinung:

Im zweiten Teil der Reihe treffen wir wieder auf viele bekannte Charaktere. Wie auch in Teil eins steht hier das Ermittlerduo, der Polizist Tom Babylon vom LKA Berlin und die Fallanalytikerin Sita Johanns, im Vordergrund. Anfänglich hatten die Beiden miteinander so ihre Schwierigkeiten. Jeder hat seine eigene schwierige Vergangenheit und trägt somit seine Geheimnisse mit sich rum. Doch um perfekt zusammen arbeiten zu können, müssen sie dem jeweils anderen immer mehr aus ihrer Vergangenheit und somit die dunkelsten Geheimnisse anvertrauen. Das gefällt mir im zweiten Teil sehr gut, denn hier kommt einiges ans Tageslicht, was vieles verständlicher macht.
Zu einigen anderen bekannten Charakteren haben sich aber auch einige neue hinzugesellt. Diese waren sehr abwechslungsreich und interessant dargestellt und beschrieben.
Ging es im ersten Teil mehr um Toms Vergangenheit, so nimmt der Autor uns in diesem Teil auf eine Reise in Sitas Vergangenheit mit. Immer wieder gibt es spannende Rückblicke, die bis ins Jahr 2001 zurückreichen. Die Wechsel sind sehr geschickt gewählt, so das man einfach immer weiterlesen muss, weil man fast vor Neugier zu platzen droht.
Mir persönlich hat der Inhalt dieses 520 Seiten starken Thrillers sehr gut gefallen. Anders als beim ersten Teil hatte ich aber hier etwas früher einen Verdacht bezüglich der Auflösung, der sich am Ende dann auch bestätigt hat. Langeweile kam aber trotzdem nicht auf, denn bei Marc Raabe kann man sich nie ganz sicher sein ob sich das Blatt nicht doch noch wendet. Hier ist absolute Hochspannung garantiert, und das von Anfang bis Ende.
Der Schreibstil war wie immer sehr angenehm, modern und ließ sich sehr flott lesen.
Das Cover gefällt mir richtig gut. Wie auch im ersten Teil springen einem die Feder und die jeweilige Zahl sofort ins Auge. Ansonsten ist das Cover eher schlicht gehalten, genau so wie ich es mag.

Fazit:

Wieder ein toller Thriller von Marc Raabe. Da es immer noch ein paar unbeantwortete Fragen gibt, hoffe ich sehr auf einen dritten Teil. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen der es gerne rasant, geheimnisvoll und spannend mag.