Starker Suchtfaktor im dicken Buch

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chris_ma Avatar

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Als ich das Buch zur Hand genommen habe, ist mir sofort das tolle Cover aufgefallen. Die Feder sowie die Zahl 19, hat mich neugierig auf den Inhalt gemacht. Ich kannte den Vorgänger nicht und bin doch sehr schnell in diesen Thriller hineingekommen.

Bei der Berlinale dabei zu sein, wer möchte das nicht. Doch bei dem Ermittler Tom Babylon und der Psychologin Sita Johanns ist es kein normaler Besuch sondern leider beruflich bedingter Natur.
Bei der Eröffnung wird ein ganz anderer Film gezeigt, als angekündigt, es handelt sich um Mord. Für eine Mordermittlung ja eigentlich nicht relevant, denn ist ja nur ein Film, oder etwa doch nicht ? Die Gäste sind empört und am Ende entsetzt, das es sich hier um keine Fiktion sondern um einen eventuell echten Mord gehandelt haben könnte. In dem Film ist nämlich die Ermordung der Tochter des Bürgermeisters zu sehen. Wahrheit oder Fiktion, das ist die ganz große Frage, die die besten Ermittler der Stadt aufklären sollen, denn schließlich handelt es sich nicht nur um „das“ Ereignis in Berlin, nein auch ein großes Medieninteresse sowie prominente Persönlichkeiten sind eingebunden.

Nicht nur die Ermittlungen rund um diesen Fall, sondern auch die private Seite der Ermittler lernt man näher kennen. Hier ist zum einen Tom, der es durchaus sehr genießt seine Zeit abseits der Ermittlungen mit seinem Sohn und seiner Familie genießen zu können. Aber auch eine dunkle Zeit aus dem leben von Tom, das Verschwinden seiner kleinen Schwester, werden in dem Thriller beleuchtet.

Nicht nur die Vergangenheit von Tom, sondern auch Sitas Vergangenheit kommt zum Vorschein. Sita muss sich am Ende eingestehen, das ihre Vergangenheit, mehr mit dem Fall zu tun hat, als ihr lieb ist und die Zahl 19 wird noch eine größere Bedeutung haben, das ahnt sie schon. Werden die beiden Ermittler, trotz ihrer privaten Verbindungen den eigentlichen Fall lösen können ? Und wie passen alle diese Puzzleteile zusammen ?

Das gesamte Buch ist zwei Teilen, der Gegenwart sowie Einblicke aus der Vergangenheit geschrieben. Dadurch wird ein großer Spannungsbogen aufgebaut, der einem zum weiterlesen veranlasst und man dadurch das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Zudem sind wie oben geschrieben, sehr viele einzelne Geschichten eingebaut, das man vielleicht den Eindruck gewinnen könnte es würde den Leser überfordern, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Es zieht sich ein roter Faden durchs Buch, der am Ende die einzelnen Geschichten und Einblicke der verschiedenen Zeiten zusammenbringt.

Der Autor schafft dadurch, das man nie genau weiß, wer und was steckt jetzt wirklich dahinter. Er hat mich oft in die irre laufen lassen und genau das macht diese enorme lesbare Spannung so lebhaft, das man das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Suchtfaktor garantiert und ein kleines Feuer auf den dritten Band bei mir wurde schon entzündet. Deshalb gebe ich diesem Thriller eine absolute Leseempfehlung 5 von 5 Sternen.