Ein neues Universum - die guten alten Klischees

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Mit ist immer noch nicht ganz klar, warum so viele junge Autoren Zeit in die Entwicklung einer neuen, beeindruckenden Welt stecken, nur um dann laue Charaktere hineinzusetzen, die wir alle schon gesehen haben und die ein Klischee nach dem anderen erfüllen.

In dieser wirklich gut gemachten, faszinierenden Welt befinden wir uns mitten im All. Die junge Rho wird wie viele andere auch zu einer Art Sternendeuter ausgebildet, um zukünftig die Sicherheit der Galaxie zu gewährleisten. (Die gute alte Schule für begabte Kids also.) Rho aber deutete die Sterne, anders als ihre Mitschüler, ganz ohne Hilfsmittel. (Ah, das Naturtalent, dass sich seinen Kräften nicht bewusst ist!) Als eine ihrer Vorhersagen eintrifft und ein Planet zerstört wird, ernennt man sie kurzerhand zum Anführer. (Die alte Anführerin ist tot und ja, natürlich nehmen wir jemanden, der im Prinzip keine Ahnung hat, was er tut. Und den Job auch nicht machen will. Und ein Kind ist. Dessen Ausbildung noch nicht einmal abgeschlossen ist! Und alle erfahrenen Sternendeuter etc. folgen ihr kommentarlos! Genau...)

Nun geht es darum diese Welt, dieses Universum zu retten. Doch die Action tritt ein wenig in den Hintergrund, weil unsere Auserwählte in eine Dreiecksbeziehung hineingerät. (Ernsthaft?!)

Damit wir uns nicht falsch verstehen: Das Cover ist toll, die Idee ist super, die Welt von Zodiac ist außergewöhnlich, der Schreibstil voll in Ordnung und der Plot sogar spannend.

Aber: Hier finden so viele Plot-Klischees statt, man kann sie gar nicht alle aufzählen. Und am Ende - keine Sorge hier wird nicht gespoilert! - am Ende tritt das größte Klischee von allen ein. Ich habe dieses Buch durchgelesen! Ich wollte diesem Buch eine Chance geben! Und dann dieses Ende!

Mann!