Genremix

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„Zodiac“ von Romina Russell ist eine sehr ungewöhnliche Mischung aus Jugendbuch, SF und Fantasy, bei der die Astrologie eine sehr große Bedeutung hat. Ich bin ja bei dieser ganzen Sternzeichensache eher skeptisch aber hier in diesem Buch passt es wirklich gut. Die Galaxie Zodiac besteht aus 12 Planetenkonstellationen, die nach den Tierkreiszeichen die auch wir kennen, benannt sind. Die Hauptdarstellerin Rho lebt auf Krebs und hat sehr große hellseherische Fähigkeiten. Leider verhindern diese nicht, dass Rhos Welt und sehr viele Menschen getötet werden.
Rho, die selbst eine Wächerin ist, macht sich mit zwei jungen Männern auf, um zu verhindern, dass weitere Unglücke geschehen, die sie bereits voraussieht.

Die Autorin schafft es tatsächlich über weite Strecken eine ganz neue ungewöhnliche Welt zu erschaffen. Wobei der SF-Aspekt sich durchaus mit der Fantasy und der Astrologie die Waage hält. Außerdem dreht sich das Buch trotz all der Action auch um wichtige ethische und menschliche Fragen und die Heldin muss im Laufe der Handlung auch mit ihren Gefühlen kämpfen und schwere Entscheidungen treffen.

Manche Entwicklungen waren etwas seltsam. Z.B. wird sie die Führerin ihres eigenen Hauses aber für die anderen ist sie dann wieder viel zu jung und sie wird dort nicht ernst genommen. Auch die heftige Zuneigung der beiden jungen Männer ist etwas eindimensional und unglaubwürdig geschildert und hätte es in dieser Form sicherlich nicht gebraucht. Das ist wohl dem Genre und dem Zielpublikum geschuldet.

Der Schreibstil ist leicht lesbar und es handelt sich ja wieder mal um eine Trilogie (im Fantasysektor jetzt ja schon fast Standard), demensprechend wird nicht alles aufgelöst und der große Feind aus dem 13.ten Haus dräut weiter am Horizont. Ich bin aber sicher dabei, wenn es in die zweite Runde geht.