Spannend und mitreißend mit kleinen "Fehlern"

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wildcat Avatar

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Inhalt in eigenen Worten:
Das Buch spielt im Weltall. In einer Galaxie namens Zodiac. Zodiac besteht aus zwölf Planetenkonstellationen welche aus den Tierkreiszeichen bestehen (Widder, Stier, Waage, Krebs, Schütze, Steinbock, Jungfrau, Zwilling, Löwe, Skorpion, Fische, Wassermann). Jede Planetenkonstellation hat einen anderen Aufgabenbereich (z. B. Getreideanbau, Fischzucht, ...) und alle Bewohner einer Planetenkonstellation zeichnen sich durch bestimmte Charaktereigenschaften (weise, Gerechtigkeit, ...) aus.
Die 16-jährige Rho hat ihren Planeten Krebs verlassen um zu studieren. Unter anderem studieren alle Schüler die Zukunft mittels Planeten- und Sternenkonstellationen vorherzusagen, dazu werden bestimmte Hilfsmittel benötigt und es müssen mathematische Berechnungen angestellt werden. Nur Rhoma benötigt diese Hilfsmittel nicht, sie blickt einfach in die Sterne. Eines Tages sieht sie böse Vorzeichen in den Sternen, doch die Lehrer glauben ihr nicht. Während eines Konzerts das Rhoma mit ihrer Band gibt, passiert dann die Katastrophe...

Meine Meinung zum Cover:
Das Cover finde ich sehr schön gemacht, vor allem das Zusammenspiel der Farben gefällt mir sehr gut. Anhand des Covers hätte ich mir das Buch aber nicht gekauft.

Meine Meinung zum Inhalt:
Eigentlich hat mich dieses Buch weder anhand des Covers noch anhand des Titels oder des Rückentextes wirklich angesprochen. Da mir aber mal wieder langweilig war und ich nicht die Möglichkeit hatte, ein anderes Buch zu lesen, habe ich mir die Leseprobe vorgenommen und diese hatte mich dann in ihren Bann gezogen. Als ich das Buch schließlich gewonnen habe, war ich happy und kaum hatte ich es zu Hause, habe ich dann auch begonnen zu lesen. Der Schreibstil von Romina Russell ist sehr flüssig und sie hält die Spannung permanent hoch. Die Kapitel sind meist relativ kurz gehalten was mir persönlich sehr gut gefällt. Das Grundkonzept finde ich auch sehr, sehr gut. Auch der ganze Aufbau der Welten drumherum ist sehr gut durchdacht. Da es sich allerdings um eine völlig neue Welt handelt, muss man sich sehr gut auf das Buch einlassen damit man mitkommt. Gerade auf den ersten Seiten lernt man sehr viel und man muss gut aufpassen, damit man durchblickt.
Das Buch aus der Hand zu legen fällt sehr schwer, da fast jedes Kapitel mit einer überraschenden Wendung oder einer spannenden Neuigkeit endet. Wenn man also eine Pause machen will, dann am Besten zwischen den Kapiteln.
Nun zu den Sachen die mir nicht wirklich zusagen: Wie gesagt, dass Grundkonzept ist überragend gut, die Geschichte im wesentlichen nicht schlecht, die Entwicklungen der Charaktere zueinander sagen mir allerdings nicht wirklich zu. Das Dreiecksverhältnis welches sich sehr schnell aufbaut ist nichts halbes und nichts ganzes und Rhomas umgehen damit ist einfach nur naiv. Dies steht im krassen Gegensatz zu ihrem denken und diese Geschichte nervt einfach nur. Wie das zum Schluss ausgehen muss, ist fast klar. Auch die Wendung am Schluss finde ich nicht gut gemacht. Irgendwie habe ich das Gefühl, das Frau Russell einfach nur noch das Buch beenden wollte. Und so überschlagen sich die Ereignisse und alles geht ganz schnell ohne das noch großartig ein Wort darüber verloren wird. Das hat sie sich - meiner Meinung nach - zu einfach gemacht und daher passt es überhaupt nicht zu den vielen feinen, liebevoll ausgedachten Details über diese Welt welche es am Anfang gab.

Fazit:
Eine faszinierende Welt welche geschaffen wurde, eine an sich super Geschichte mit einer wackeligen Protagonisten und einem schwachen Ende.