Ungewöhnlich...

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steffio Avatar

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2 Kommissare, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten - da ist Claudius Zorn, er ist unzufrieden in seinem Job, hat keine Lust zum Arbeiten, und sein Selbstwertgefühl lässt dermassen zu wünschen übrig, dass er sich von einem Jugendlichen vor dem Supermarkt schlagen lässt. Seinen Handyklingelton kann er zwar nicht selber ändern, aber das darf natürlich keiner wissen...alles in allem ein eher unsympathischer Zeitgenosse. Sein Kollege und Untergebener Schröder macht alle Arbeiten, zu denen sein Boss keine Lust hat...er hat ja keine andere Wahl. Der dicke Schröder hat kaum Freunde, keine Frau oder Familie, und im Laufe des Buches wird auch klar, warum. Aber er ist eine Seele von Mensch, passt sich an und macht seinen Job, so gut er kann.
Nachdem sonst immer nur Kleinigkeiten wie geklaute Betonmischer oder Einbrüche in Kleingärten aufgeklärt werden müssen, geschieht pötzlich ein Mord: ein Jugendlicher wird mittels eines gespannten Drahtes auf seinem Fahrrad fast geköpft. Und kurze Zeit später wird ein weiterer Jugendlicher in Brand gesteckt - beide Jungs gehörten der selben Clique an. Für Zorn und Schröder beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, denn der Mörder macht weiter...

Obwohl ich das erste Buch nicht gelesen habe, war es kein Problem, in die Geschichte "reinzukommen", jedes Buch scheint ein abgeschlossener Fall für sich zu sein. Das Buch ist gut durchdacht, die Geschichte in sich logisch. Auch wenn ich als Leser zwischendurch verschiedene Akteure in Verdacht hatte, hat der Autor es geschafft, dass die Geschichte nicht zu vorhersehbar wird, es bleibt spannend bis zu letzten Seite.