Zorn – Vom Lieben und Sterben

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raschke64 Avatar

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Der 2. Fall für die Hauptkommissare Zorn und Schröder. Das Buch beginnt ganz banal mit Einbrüchen in Kleingartenanlagen. Die Jugendlichen werden bald gefasst. Aber dann wird ein Jugendlicher dieser Bande nach dem anderen grausam ermordet. Und Chef Zorn und sein Untergebener Schröder ermitteln wieder.
Ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und ehrlich gesagt, mich hat die Handlung, also die eigentlichen Ermittlungen, gar nicht so interessiert. Obwohl die Handlung selbst spannend ist und man auf viele falsche Fährten gelockt wird. Aber der Reiz dieses Buches (wie auch im Vorgängerband) liegt für mich eindeutig in den Personen von Zorn und Schröder und jetzt auch der neuen Staatsanwältin. Hauptkommissar Zorn ist eigentlich ein total unsympathischer Mensch, arrogant, leicht reizbar, faul und ungerecht. Trotzdem ist er am Ende nicht wirklich unsympathisch, man schwankt zwischen Lachen und Mitgefühl. Wesentlich besser kommt das Hauptkommissar Schröder, sein Untergebener, herüber, der die eigentliche Ermittlungsarbeit macht, sehr viel Witz hat und auch viel mehr auf dem Kasten, aber auch seine eigenen „Leichen“ aus der Vergangenheit. Ich habe die Annäherung der beiden auf Augenhöhe mit viel Spaß verfolgt und hoffe auf einen 3. Fall. Ebenfalls gut an dem Buch hat mir gefallen, dass die Morde zwar sehr brutal und auch außergewöhnlich sind, dieses aber nur in Andeutungen beschrieben ist. Die eigentlich Details laufen dann in der Fantasie des Lesers ab. Dazu kleine und größere Seitenhiebe auf das aktuelle Geschehen. Mein Fazit: das Buch ist einfach super.