Kinderleben in Singapur

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throki Avatar

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Zuerst einmal das Positive: Das Titelbild ist wirklich hübsch und ansprechend.
Weniger ansprechend fand ich den Inhalt des Buches, es hat mich nicht begeistert.
Die Geschichte der zehnjährigen Pin, die mit ihren Eltern in Singapur lebt und eine christliche Schule besucht, fand ich zäh und langatmig. Ihr Leben dreht sich um Schule, Freundinnen, Klamotten, Fußball und um Gott. Erst als die kranke Großmutter in die Wohnung zieht und Pin ihr Zimmer mit ihr teilen muss, brechen Konflikte auf, deren Grund in der Vergangenheit liegt. Ganz langsam erfährt man, was dahinter steckt und warum Pins Mutter und ihre Großmutter sich hassen.
Ein zehnjähriges Mädchen erlebt naturgemäß nicht so viele aufregende Dinge und damit ein Buch mit 350 Seiten füllen zu wollen ist gewagt. Pins Gedankenwelt blieb mir fremd und das ständige Kreisen um das Bild von Gott im Wohnzimmer war penetrant.
Natürlich erfährt man nebenbei noch viel über das Leben der Sikhs in Singapur, ihre religiösen Vorstellungen und Gebräuche. Aber das reichte für mich nicht, um das Buch interessanter zu machen.
Aber zum Schluss noch ein positiver Aspekt: Die Erklärung der Ausdrücke und Wörter am Schluss war sehr hilfreich.