Zündstoff?

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mariam Avatar

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Eine junge Frau wird beerdigt. Sie hat sich selber durch einen Sturz von einer Brücke das Leben genommen, oder doch nicht? Das Buch beginnt bei der Beerdigung der jungen Frau und da werden uns auch gleich die Hauptpersonen dieses Buches vorgestellt. Da ist zum einen ihre Freundin Lucie, die als Architektin in einem, die Bauszene dieser Region beherrschenden Betrieb arbeitet. Dann ist da Ragnar, der Sohn des Baulöwen, in Lucies Augen arrogant und unsympathisch. Eine unglückliche und unerfüllte Liebe zu ihm soll Fenja in den Selbstmord getrieben haben. Und dann taucht auf der Beerdigung auch noch Malte, ein alter Schulfreund auf.
Am Abend der Beerdigung erhält Lucie Fenjas Tagebuch, das sie, ungeöffnet und ungelesen, Ragnar überbringen soll, so lautet ihr letzter Wunsch an Lucie.

Das Buch ist sehr einfach zu lesen, die Sprache ist flüssig, das Geschehen plätschert dahin. Es scheint absehbar, dass einer der Männer, Ragner oder Malte, sich als Bösewicht, der andere als Retter entpuppen wird. Was mir am Buch sehr gut gefallen hat, das sind die Schilderungen von Schleswig, der Umgebung, der Landschaft an der Schlei. Ich war erst einmal in Schleswig bei der Durchfahrt nach Dänemark, aber das Buch lädt ein, dort einige Tage zu verweilen.