Lucie ist von der Großstadt Hamburg in die ländliche Idylle Schleswigs gezogen. Sie hat dort ihre erste Festanstellung als Architektin und bereits Freundschaft mit Fenja geschlossen. Der vermeintliche Selbstmord ihrer bisher einzigen Freundin in ihrer neuen Heimat, die Beerdigung, die Begegnung mit der großen Liebe Fenjas und einem Schulfreund von Fenja, ein Tagebuch, alles wirft viele Fragen auf. Was steckt wirklich dahinter? Lucie beginnt zusammen mit einem alten Schulfreund von Fenja zu ermitteln, denn offenbar will jemand in Fenjas Namen Rache üben. Es ist auch nicht klar, ob sie wirklich Selbstmord beging oder von der Brücke gestoßen wurde. Innerhalb kürzester Zeit gibt es eine Bombendrohung in der Schleswiger Innenstadt und die Firma in der Lucie arbeitet, wird durch ein Attentat bedroht. Dann explodiert in der Fußgängerzone ein Haus. Fenjas Schulfreund versucht Lucie davon zu überzeugen, dass an all dem Fenjas große Liebe Ragnar schuld sein soll. Dieses zu glauben fällt Lucie sehr schwer, denn sie fühlt sich zu Ragnar hingezogen. Auch Fenjas Schulfreund ist ihr sehr sympatisch, als dessen Schuldzuweisungen gegenüber Ragnar psychotische Züge annehmen und Lucie einen Toten findet, ist plötzlich nicht nur ihr Leben in großer Gefahr.
Die Geschichte liest sich flüssig, der Schreibstil gefällt mir gut. Die Charaktere und Gedanken werden sehr gut beschrieben. Ebenso die Landschaft. Die Autorin schafft es auch, die Spannung bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Insgesamt hat mir die Geschichte gut gefallen und ich war hin- und her gerissen, wer denn nun der Täter ist. Gute Krimi-Unterhaltung, ohne die Nerven zu stark zu strapazieren.