Zündstoff

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Zündstoff - ein Krimi, der im beschaulichen Schleswig spielt. Lucie Kroon, ist eine junge Architektin aus Hamburg, die einen Job im Architekturbüro von Rainer Calliesen angenommen hat und seit einigen Monaten in Schleswig lebt. Ihr Chef hat bei einigen Stadtbewohner den Ruf, die Idylle der Stadt zu zerstören und mit zeitgenössischer Architektur zuzupflaster. Doch er hat Erfolg damit, zumindest finanziellen.
Einige Monate nach Lucies Ankunft in Schleswig nimmt sich ihre Freundin Fenja das Leben, sie springt von einer Brücke. Auf der Beerdigung lernt sie neben der einzigen lebenden Verwandten Fenjas, Tante Margarete, die Klassenkollegen der Toten kennen. Zwei Männer davon näher: Malte und Ragnar, den Sohn ihres Chefs. Ragnar war die unglückliche Liebe von Fenja, hat sie sich wegen ihm von der Brücke gestürzt? Oder wurde sie etwa gestossen? Dieser Meinung ist Malte, der Lucie überredet Nachforschungen anzustellen. Doch dann erschüttern Bombendrohungen die Stadt, Lucie kommt Ragnar näher und die beiden sind immer im Zentrum des Geschehens. Das macht sie sogar beim ermitttenden Komissar verdächtig...

Obwohl der Krimi spannend begann, plätschert er meiner Meinung nach zu langsam dahin. Lucie selbst war mir auch nicht besonders sympathisch und ich konnte einige ihrer Entscheidungen nicht nachvollziehen. Dieses selbstständige Ermitteln, samt Einbruch in das Haus eines ehemaligen Lehrers passt meines Erachtens besser in ein Abenteuer-Jugendbuch, als in einen plausiblen Krimi. Der Schreibstil der Autorin ist an sich ganz gut zu lesen, doch manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie Worte, die selten im Sprachgebrauch sind, wiederbeleben möchte. Das störte dann doch den Lesefluss, weil ich mich dann immer fragen musste, warum sie das tat...

Mein Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.