Charlotte McConaghy – Zugvögel

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Franny ist ein ruheloser Geist, ihre „Wanderfüße“ veranlassen sie, sich auf eine letzte Reise zu begeben. Eine Reise die von letzten Küstenseeschwalben und deren Zugverhalten bestimmt wird. In Grönland, dem Brutgebiet der Schwalben gelingt es Franny drei von ihnen mit Peilsendern auszustatten. Doch für ihr Vorhaben benötigt sie auch ein Boot.

Glücklicherweise stößt Franny auf Ennis, dem Kapitän der „Saghani“ die in Grönland an Land liegt. Nach der Überfischung der Meere gelingt es ihnen kaum noch einen ordentlichen Fang an Land zu ziehen und für ihr Auskommen zu sorgen.
Franny nutzt die Gelegenheit und kann Ennis davon überzeugen gemeinsam mit ihr den Schwalben zu folgen um im den letzten großen Fang zu ermöglichen. Denn wo die Schwalben sind, da gibt es auch Nahrung...

Die Geschichte um Franny und ihre Reise mit den Küstenseeschwalben ist in so leisen, einfühlsamen und melancholischen Tönen erzählt das man beim Lesen ganz schnell in die Geschichte versinkt.

Textpassagen wie: „Die Küstenseeschwalbe erhebt sich in die Luft. Bleib, flüstere ich im Stillen. Geh nicht fort. Aber ich weiß, dass sie fortgehen muss. Es ist ihre Natur.“ verstärken die Melancholie und rühren zu Tränen.

Man riecht förmlich das Meer und hat das Gefühl stets an Franny´s Seite zu sein. Im Zuge der Geschichte gibt es immer mal wieder Rückblenden auf ihr vorheriges Leben und so nach und nach erklärt sich warum Franny die Strapazen dieser Reise auf sich nimmt. Eine sehr traurige, bewegende und doch schöne Geschichte die dem Leser lange in Erinnerung bleibt. Ich freue mich schon auf weitere Romane der Autorin. Dieses Buch sollte man unbedingt lesen!