Ein durchaus lesenswertes Buch

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vielleserin1957 Avatar

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Franny hat ihr ganzes Leben am Meer verbracht, die wilden Strömungen und gefiederten Gefährten den Menschen vorgezogen. Als die Vögel zu verschwinden beginnen, beschließt die Ornithologin den letzten Küstenseeschwalben zu folgen. Inmitten der exzentrischen Crew eines der letzten Fischerboote macht sie sich auf den Weg in die Antarktis. Schutzlos ist die junge Frau den Naturgewalten des Atlantiks ausgeliefert, allein die Vögel sind ihr Kompass. Doch wohin die Tiere sie auch führen, vor ihrer Vergangenheit kann Franny nicht fliehen. Ihr folgt das Geheimnis eines Verbrechens, die Geschichte einer außergewöhnlichen Liebe. Und schon bald entwickelt sich die Reise zu einem lebensbedrohlichen Abenteuer.
Charlotte McConaghys »Zugvögel«, in deutscher Übersetzung von Tanja Handels, ist eine Ode an die wilden Geschöpfe dieser Erde und eine bewegende Geschichte über die Wege, die wir für die Menschen gehen, die wir lieben. (Klappentext)
Dieses sehr emotional gehaltene Buch hat mich sehr berührt. Es greift viele aktuelle Themen auf, ohne mit dem erhobenen Zeigefinger dazustehen. Der Schreibstil ist klar und deutlich, gut zu lesen, und vor allem sehr bildhaft. Ich konnte mir vieles sehr gut vor meinem geistigen Auge vorstellen.
Aber ich bin auch hin- und hergerissen, zwischen Freude und Wut. Mit Franny hatte ich am Anfang so meine „Probleme“, habe sie aber dann doch immer mehr in mein Herz geschlossen. Das Buch will dem Leser sehr vieles sagen. Ich glaube aber, das sollte jeder Leser selbst herausfinden, was es ist und für sich dann seine Schlüsse ziehen.