Ein stiller, aber gewaltiger Roman
"Wir blicken auf das Meer, warten auf das Land und wünschen uns doch, niemals dort ankommen zu müssen." 🌊
Seeleute sind eine Spezies für sich. Was macht es mit einem Menschen, den Großteil seiner oder ihrer Zeit fernab von festem Land, der eigenen Familie und Freunden zu verbringen? Was macht es mit einem Menschen, Luxus und Verfügbarkeiten gegen Reglementierung und Rationierung und ein Zusammenleben auf kleinstem Raum - innerhalb der größten Weite - auszutauschen?
Spezies sind das große Thema von Charlotte McConaghys "Zugvögeln". In einer nicht näher definierten Zukunft ist das Artensterben weit fortgeschritten, so weit sogar, dass der kommerzielle Fischfang per Gesetz verboten wird. Aber das Leben in den Meeren ist bereits zu rar gesäht, das empfindliche Gleichgewicht durcheinander gebraucht. See- und Zugvögel finden nicht mehr ausreichen Nahrung: wieder eine Art mehr, die leise ausstirbt. Und mit ihnen: die Spezies der Seefahrer*innen. Unter ihnen befindet sich auch Franny, die spröde Protagonistin, deren Trauer sich wie ein schwarzer Faden durch das Buch zieht. Wir wissen zu Beginn nicht, warum sie so unheimlich leidet, aber wir leiden mit ihr. Franny ist Ornithologin und reist den letzten Küstenseeschwalben hinterher - auf der Suche nach Fisch, aber auch auf der Suche nach Vergebung.
Auf verschiedenen Zeitebenen setzt sich nach und nach das Puzzle um ihren Schwermut zusammen. Ich weine selten bei Büchern, aber dieses hier hat es geschafft.
Ein stiller, aber gewaltiger Roman.
Eine Dystopie, die es unbedingt zu verhindern gilt.
Ein eindringliches Appell an uns, es nicht soweit kommen zu lassen.
Für alle, die gerne Maja Lundes Klimaquartett gelesen haben und/oder Nature Writing mögen, für alle, denen unsere Umwelt am Herzen liegt.
Seeleute sind eine Spezies für sich. Was macht es mit einem Menschen, den Großteil seiner oder ihrer Zeit fernab von festem Land, der eigenen Familie und Freunden zu verbringen? Was macht es mit einem Menschen, Luxus und Verfügbarkeiten gegen Reglementierung und Rationierung und ein Zusammenleben auf kleinstem Raum - innerhalb der größten Weite - auszutauschen?
Spezies sind das große Thema von Charlotte McConaghys "Zugvögeln". In einer nicht näher definierten Zukunft ist das Artensterben weit fortgeschritten, so weit sogar, dass der kommerzielle Fischfang per Gesetz verboten wird. Aber das Leben in den Meeren ist bereits zu rar gesäht, das empfindliche Gleichgewicht durcheinander gebraucht. See- und Zugvögel finden nicht mehr ausreichen Nahrung: wieder eine Art mehr, die leise ausstirbt. Und mit ihnen: die Spezies der Seefahrer*innen. Unter ihnen befindet sich auch Franny, die spröde Protagonistin, deren Trauer sich wie ein schwarzer Faden durch das Buch zieht. Wir wissen zu Beginn nicht, warum sie so unheimlich leidet, aber wir leiden mit ihr. Franny ist Ornithologin und reist den letzten Küstenseeschwalben hinterher - auf der Suche nach Fisch, aber auch auf der Suche nach Vergebung.
Auf verschiedenen Zeitebenen setzt sich nach und nach das Puzzle um ihren Schwermut zusammen. Ich weine selten bei Büchern, aber dieses hier hat es geschafft.
Ein stiller, aber gewaltiger Roman.
Eine Dystopie, die es unbedingt zu verhindern gilt.
Ein eindringliches Appell an uns, es nicht soweit kommen zu lassen.
Für alle, die gerne Maja Lundes Klimaquartett gelesen haben und/oder Nature Writing mögen, für alle, denen unsere Umwelt am Herzen liegt.