Suche nach Vergebung

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
sternenmeer Avatar

Von

Irgendwann in (naher) Zukunft:

Vogelkundlerin Franny ist auf der Spur der Küstenseeschwalbe. Nur noch wenige dieser Vögel existieren. Überhaupt sind die meisten Vögel, wie auch alle anderen Tiere ausgestorben. Der Mensch hat sie verdrängt, hält nur noch wenige Exemplare in Zoos am Leben.
Franny hat einen Verlust erlitten, den scheinbar nichts vergessen machen kann. Sie will den Zug der Seeschwalben, die sie mit einem Peilsender versehen hat, verfolgen. Um diese Aufgabe zu bestehen, heuert sie auf einem Fischerboot an, verspricht der Besatzung einen erfolgreichen Fischfang.

Die Suche nach dem Ziel Schwalben wird für Franny eine Suche nach sich selbst, nach Vergebung in Gegenwart und Vergangenheit.

In ihrem Debüt-Roman "Die Zugvögel" setzt sich Charlotte McConaghy recht oberflächlich mit dem Thema Klimawandel und Umweltzerstörung auseinander. Ursächlich ist diese zwar für Denken und Handeln der Protagonistin, bleibt aber dennoch nur ein Randthema, was ich schade fand.
Sprachlich gesehen ist es eine leicht verständliche und schöne Lektüre, die ich insgesamt empfehlen kann.
Der Roman ist Dystopie, Liebesgeschichte, Abenteuerroman.