Geschmackssache

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katercarlo Avatar

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Man muss den Stil des Buches mögen. Ich mag ihn nicht besonders – das macht es mir schwer. Prinzipiell bin ich für humorvolle Geschichten immer zu haben. Hier finde ich die Art aber zu klischeehaft, plump und übertrieben.
Auch mich hat das Buch hin und wieder zum Schmunzeln gebracht, doch für die Dichte an Witzen, die die Autorin in diese Geschichte packt, nicht genug. Insgesamt finde ich den Humor in dem Buch etwas überdosiert. Dadurch kommt die Protagonistin ins Schwadronieren und der Kern der Handlung – der Mordfall – nimmt nur langsam an Fahrt auf.
Den Krimiteil des Buches finde ich jedoch tatsächlich ganz spannend. Ebenso, wie das Buch mit dem Thema Transgender und Homosexualität umgeht. Das Buch profiliert sich damit und entwickelt daraus, aus meiner Sicht, stärker einen eigenen Charakter als mit dem Humor, den die Autorin mit aller Macht ins Zentrum des Buches rückt.
Ein gefährliches Spiel, denn Humor ist ja bekannter Maßen Geschmackssache und mir ist er in diesem Krimi zu viel, zu platt und zu stereotyp. Ich wünsche dem Buch Leser, die mehr auf seiner Wellenlänge liegen.