Schräg, aber irgendwie spannend

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davinagoesculture Avatar

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Das Cover hat mich von Anfang an angesprochen, es verrät sehr klar, in welche Richtung das Buch geht und der Krimi hält auch, was das Cover verspricht.

Vikki Victoria ist eine amüsante Protagonistin, sie erzählt die Geschichte in einem Plauderton, der gut angesetzt, aber nicht ganz ausgefeilt ist.

Ich habe sehr lange gebraucht, um in einen Lesefluss zu kommen, was unter anderem an der Formatierung des Buches lag, mir war die Schriftgröße schlicht und einfach zu klein, um angenehm zu schmökern.
Der andere Haken war, dass Vikki ständig gegen gendergerechte Sprache usw. gewettert/ sich lustig gemacht hat. Unabhängig von meiner persönlichen Meinung denke ich, dass man sich so, unabhängig vom Stören des Leseflusses, eine Zielgruppe vergrault, die durch Vikki als Transfrau angesprochen wird.
Mich haben diese Passagen sehr gestört, es hat mich immer im Lesefluss gebremst und hat die eigentliche Handlung in den Hintergrund gerückt.

Die Handlung fand ich wirklich spannend, es waren viele Parteien involviert, aber durch Vikki hat man immer den Überblick behalten.
Allerdings konnte ich Vikkis Gedankengänge nicht immer nachvollziehen und habe deshalb oft nicht verstanden, warum was gemacht wurde oder wohin gefahren wurde.
Das hat wiederum nicht so sehr gestört, da die Handlung nach anfänglichen Schwierigkeiten Fahrt aufgenommen hat.

Der Schreibstil hat mir gut gefallen, er ist sehr flüssig und sympathisch, sicherlich Geschmackssache, aber ich mag es.

Alles in allem ein guter Krimi, dessen Außenrum noch ein bisschen Schliff gebrauchen kann, aber ich hatte Spaß beim Lesen.