Schrill, satirisch, belanglos

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gisel Avatar

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Als die Vikki eines Morgens erfährt, dass der Toni aus dem Gefängnis ausgebrochen ist, begibt sie sich sofort auf die Flucht, sie muss sich unbedingt in Sicherheit bringen, nach Übertreibling. Denn der Toni hat ihr in den ganzen letzten 13 Jahren gedroht, sie umzubringen, ist er doch der festen Überzeugung, dass Vikki ihn bei der Polizei angeschwärzt hat, als es um den Mord an seiner Frau ging.

Vikki ist Künstlerin, 41 Jahre alt, und geboren wurde sie in einem männlichen Körper. Sie lebt in München und kommt aus Übertreibling, dort betreibt ihre Mutter nach wie vor ein Lokal. Schrill und satirisch und vor allem queer erscheint einiges in diesem Buch, und Vikki erzählt, wie ihr der Schnabel gewachsen ist. Das ist anfangs ziemlich lustig, doch den durchgängig überdrehten Schreibstil habe ich irgendwann als anstrengend empfunden, vor allem weil Vikki – die ihre Geschichte selbst erzählt -, dabei von Höxchen auf Stöckschen kommt. Jede Menge Klischees werden hier bedient, das war mir eindeutig zu viel. Nein, die Vikki und ich, wir kommen so gar nicht zusammen, und ihr Schicksal werde ich ganz sicher nicht weiter verfolgen, habe ich mich doch durch dieses Buch eher durchgequält.

Ich kann eher wenig mit diesem Buch anfangen und vergebe deshalb gerade mal knappe 3 von 5 Sternen. Aber Geschmack ist bekanntlich unterschiedlich, so dass andere Leser durchaus ihren Spaß mit diesem Buch haben dürften.