Stimme im Kopf

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evelynm Avatar

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Das Cover des Buches lässt sofort auf eine Liebesgeschichte schließen. Die fußballbegeisterte Anni unterhält sich nach ihrem Zusammenstoß mit einem LKW und 13 langen Tagen im Koma mit Ben. Aus Angst als verrückt in der Psychiatrie zu landen, erzählt sie ihrem behandelnden Arzt nichts davon, denn ... Ben ist eine Stimme in ihrem Kopf. Die Unterhaltung und die kleinen Streitereien zwischen den beiden liest sich leicht und ich musste so manches Mal herzhaft lachen. Der Schreibstil ist ganz einfach gehalten, ist aber nie langweilig. Und bereits nach wenigen Sätzen habe ich Lust bekommen, das ganze Buch zu lesen. Anni und Ben fühlen und hören sich wie ein Paar aus dem Freundeskreis an. Anni zickt herum und Ben verlegt sich auf das Pragmatische, nämlich die Klärung, warum er denn in ihrem Kopf herumspukt und wie er da wieder herauskommt. Die Thematik kenne ich bereits aus dem Buch "Plötzlich Shakespeare" und trotzdem finde ich die Geschichte sehr spannend. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich genauso genervt und zickig reagieren würde wie Anni, wenn ich plötzlich eine Stimme im Kopf hätte.