Wieder mal hört jemand eine Stimme
Als ich gelesen habe, dass die Autorin Literaturwissenschaft studiert hat, habe ich mir irgendwie mehr erwartet als den üblichen austauschbaren Frauenroman. Die Leseprobe hat mich dann leider nicht überzeugt. Die Idee mit der Stimme eines anderen im Kopf ist einfach so abgegriffen, dass man dem nur durch ganz andere Komponenten etwas abgewinnen kann, wie beispielsweise Stephenie Meyer in "Seelen". Anni, die nun nach einem Unfalltod die nervige Stimme von Ben hört, schien mir gar nicht originell. Auch fand ich Ausdrücke wie das denglische "zu smalltaken" ziemlich gruselig. Ich habe die Befürchtung, dass diese Stimme im Kopf auch für mich ein gewisses Nervpotential entfalten könnte, falls nicht bald überraschende Wendungen folgen sollten.